Wegen meiner Qualifikation für die 3. Runde der Internationalen Biologieolympiade fuhr ich, Lilia Dieterlen, Mitte Februar nach Kiel zur sogenannten Kieler Woche.
Neben Crashkursen, in denen die Teilnehmer mit allen Messgeräten und neuen Methoden vertraut gemacht wurden, stand in den ersten Tagen besonders das Knüpfen neuer Kontakte auf dem Programm. Danach wurden erst die vier praktischen Klausuren in Biochemie, Botanik, Zoologie und Bioinformatik und etwas später die theoretische Klausur geschrieben. Auch das Rahmenprogramm und der Austausch mit anderen Teilnehmern kamen in Kiel nicht zu kurz.
Als 12. Platz deutschlandweit konnte ich mich in den Prüfungen gegen die anderen Teilnehmer aller Klassenstufen durchschlagen und mich so tatsächlich für die 4. Runde qualifizieren, die im Mai in Kiel stattfinden wird. Die vier besten der zwölf verbleibenden Teilnehmer werden das deutsche Nationalteam zur internationalen Biologieolympiade stellen.
Da ich zu den jüngeren Teilnehmern zählte und eine gute Platzierung erreicht hatte, erhielt ich außerdem eine Einladung zum Auswahlseminar für die European Olympiad of Experimental Science (kurz EOES) in Potsdam. Die EOES ist ein interdisziplinärer Wettbewerb, in dem drei „Experten“ aus Biologie, Chemie und Physik zusammen an einer großen Teamklausur arbeiten. Als „Biologin“ konnte ich mich hier für das deutsche Nationalteam qualifizieren. Die internationale Runde wird eine Woche lang im April in Kroatien stattfinden.
Ich freue mich auf die beiden nächsten Runden und bin gespannt auf die Herausforderungen, die mich dort erwarten.
Text Lilia Dieterlen