„Die Kinder der Klassen 3 bis 8 in der Primarschule und die Kinder der Sekundarschule sind um 5 Uhr morgens in den Klassenzimmern und fangen an zu lernen. Für die Kinder im Kindergarten und und die in der 1. und 2. Klasse der Primarschule fängt der Unterricht erst um 07.00 an.
Um 7 Uhr bekommen die grösseren Kinder ihr Porridge. Das besteht aus Maismehl, Zucker, Wasser und Moringa Pulver, ist sehr gesund und schmeckt gut. Um 8 Uhr kommen dann die Kleinen für ihr Porridge. Um 11 Uhr gibt es für alle Tee mit Milch und selbst gebackenes Brot. Dann geht der Unterricht weiter bis 13 Uhr. Zum Mittagessen gibt es meistens Reis mit Tomaten, Bohnen oder Kohl, Zwiebeln und Knoblauch. Am Abend meistens Ugali, das ist ähnlich wie Polenta, nur ist der Mais hier weiß. Dazu gibt es Sukuma wiki, ein spinatähnliches Gemüse, freitags Fisch und am Samstag Pilau, das ist ein herrlich mundender Eintopf mit Reis, Fleisch, Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln und den Pilau Gewürzen. Zweimal pro Woche gibt es für alle Kinder Bananen.
Am Nachmittag geht der Unterricht weiter von 14 bis 16 Uhr. Dann ist Sport angesagt, Handball, Fußball oder Volleyball. Schüler, die nicht interessiert sind an Sport, aber gerne singen, malen oder schauspielern, können in dieser Zeit sich diesen Hobbys widmen.
Unsere Spitzensportler, die an Wettkämpfen teilnehmen, rennen um 5 Uhr morgens los und sprinten 14 km, um dann um 6 Uhr in der Klasse zu sein.
Nach dem Abendessen heisst es wieder zurück ins Klassenzimmer bis 21:30 Uhr. Die Kleinen werden von der „Dormmother" oder dem „Dormfather“ geduscht, in Pyjamas gesteckt und zu Bett gebracht. Für die Großen ist um 22 Uhr Lichterlöschen.
Der Unterricht ist von Montag bis Samstag. Am Sonntagmorgen ist eine Art Gottesdienst in den Speisesälen für die Christen und im staff room Gebete für die Muslime. Anschliessend putzen die Kinder ihre Klassenzimmer oder waschen ihre Sport Trikots.
So sieht die Trophäe aus, die unsere Handballerinnen zum ersten Mal in der Geschichte Kenias, in unsere Region brachten. Sie schlugen sämtliche Spielerinnen der teuren Clubs.“
(Annedore Biberstein)